Donnerstag, 6. März 2008

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null
der anfang - das nichts - alles - gott
am anfang war nichts. nicht einmal das nicht. denn wäre das Nicht gewesen, so hätte es sich selber bewusst sein müssen, aber das war es sich nicht.
wie also ist alles entstanden? wie wurde aus dem nichts - Etwas?

stell dir einmal vor, du gehst zurück. ich meine in der zeit. du gehst zurück zu den griechen, den ägyptern, den babyloniern und noch weiter. du gehst zurück bis zur entstehung der erde, der entstehung von erde, mond und sonne und noch weiter.
wenn du weiter zurückgehst, bis zu dem punkt, wo alle materie entstand, landest du in gedanken beim urknall. aber was war vorher? wer oder was hat gemacht, dass es zum urknall kam?
stell dir vor, du Bist dieses vorher. dieses Alles. da gibt es noch nichts, keine zeit, keine materie, kein gut und böse, da gibt es noch nichts ausser dir, noch nicht einmal das, dass du weisst, dass du bist. und trotzdem kannst du dir dies vorstellen. ist das nicht merkwürdig? du kannst dir vorstellen, dieses Alles zu sein. also bist du noch heute mit diesem Alles verbunden. genaugenommen bist du immer noch teil dessen was war. es gibt also gar keine zeit, denn du kannst immer noch dahin zurückgehen. irgendetwas in dir kann wieder dieses Alles sein.
du bist also vor dem urknall. ganz am anfang. und da es gar keine zeit gibt, gibt es auch keinen anfang. was warst du dann? gar nichts. du warst gar nicht. weil du dir selber noch nicht in den spiegel schauen konntest, gab es dich gar noch nicht.
ich weiss, das ist eine schwierige übung. die schwierigste überhaupt. weil du musst jetzt deine gedanken zur ruhe bringen, deine zweifel. du musst einfach sein. verweilen. genaugenommen noch nicht einmal s1. denn darin ist schon die 1 enthalten und die bist du noch nicht. du bist die null. das alles, was vor der 1 war.
lege dich also hin. meditiere. machs dir gemütlich. habe mut. bringe alle dinge zum schweigen die dich ablenken könnten und versinke in der zeit vor dem s1. erspüre was da war. sei gott. sei alles und nichts.
da überkommt dich von irgendwoher eine welle. ich wünsch mir, dass ich bin, ich wünsch mir zu begegnen, zu s1. irgendetwas tief in dir drin erkennt, dass du erschaffen kannst, dass du bist. und das ist das geheimnis der geburt. das geheimnis warum das s1 erschaffen wurde und es nun ist.
©1000fuss2008

1sein

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